Über dieses Kapitel
Du lernst in diesem Teil, daß die Schwingungen der geistigen Kräfte die feinsten und machtvollsten sind, die es gibt. Darüber hinaus lernst Du, daß Konzentration nur durch spirituelle Einsicht erlangt werden kann. Diese Einsicht besagt, daß eine Beschleunigung des Bewußtseins erforderlich ist, und daß Schwingungen die Wirkung des Denkens sind. Das geht nur aber durch Konzentration, welche durch einen gleichmäßigen, ununterbrochenen Gedankenfluß dargestellt wird. Was die Einsicht anbelangt, da erkennst Du nun sicherlich den Sinn der vorigen Übung, wo Du Dich auf Einsicht (Erkenntnis) konzentriert hast.
Konzentration ist das Resultat eines geduldigen, beharrlichen, standhaften und wohlgeregelten Verfahrens und führt Dich zu dieser bereits erwähnten intuitiven Wahrnehmung. Die Dir dadurch zukommenden neuen Informationen kannst Du dann entweder analysieren oder direkt daraufhin handeln. Sie helfen Dir also, die zu verrichtenden Schritte noch klarer, deutlicher und einfacher zu machen. Durch diese intuitive Wahrnehmung, wobei in kürzester Zeit ohne große Anstrengung Deinerseits sehr viele Informationen vermittelt werden, kommst Du also zur Handlung. Somit ist es auch kaum überraschend, daß der Titel des nächsten Teils ‚Das Gesetz der Anziehung‘ ist.
Dazu ist es aber notwendig, daß Du losläßt. Du mußt die Informationen aus Deinem Kopf/Verstand rausbekommen und dem Unterbewußtsein aufprägen. Erinnere Dich: Verwirklichung findet nicht im Bewußtsein, sondern im Unterbewußtsein statt. Somit bedarf es der Wiederholung und Übung, um das zu bewerkstelligen. Das wiederum passiert durch das Durchtränken des Gedankens mit Liebe, damit er ausreichend Lebenskraft erhält, um sich zu manifestieren. Das Gesetz der Liebe und das Gesetz der Anziehung sind ja bekanntlich ein und dasselbe
Du lernst, daß der Wunsch die stärkste Art zu handeln ist, daß dieser Wunsch aber im Einklang mit den Naturgesetzen sein muß, und daß sich seine Stärke durch Deine geistige Einstellung ergibt. Charles Haanel sprach auch von instinktivem Verlangen im Vergleich zu begründendem Willen. Wenn Du instinktiv etwas verlangst, dann weißt Du, daß es Dir entspricht (auch hier wieder eine schöne Kombination deutscher Wörter), denn der bewußte Wunsch ist zu schwach (energielos), um an und für sich etwas zu bewirken.
Inhalt: Kapitel 17
Die Art von Gott, die ein Mensch bewußt oder unbewußt anbetet, deutet auf den intellektuellen Status des Anbeters hin.
Frage einen Indianer nach Gott, und er wird Dir einen Häuptling eines glorreichen Stammes beschreiben. Frage einen Heiden nach Gott, und er wird Dir von einem Gott des Feuers, einem Gott des Wassers, einem Gott von diesem, jenem oder etwas anderem erzählen.
Frage einen Israeliten nach Gott, und er wird Dir von dem Gott von Moses erzählen, der es für angemessen hielt, durch Zwangsmaßnahmen zu herrschen; deshalb die 10 Gebote. Oder von Josua, der die Israeliten in den Kampf geführt, Eigentum beschlagnahmt, Gefangene ermordet und Städte in Schutt und Asche gelegt hat.
Die sogenannten Heiden machten „Götzenbilder“ ihrer Götter, die sie gewohnt waren anzubeten, doch zumindest für den intelligentesten unter ihnen waren diese Bilder nur eine sichtbare Stütze, die sie befähigte, sich mental auf die Qualitäten einzustimmen, die sie in ihrem Leben zu verwirklichen wünschten.
Wir im 20. Jahrhundert (zur Zeit, als Charles Haanel das MKS verfaßte, Anm. d. Ü.) beten in Theorie einen Gott der Liebe an, aber in der Praxis schaffen wir für uns selbst „Götzenbilder“ von Wohlstand, Macht, Mode, Sitten und Gebräuchen. Wir fallen vor ihnen nieder und beten sie an. Wir konzentrieren uns auf sie, woraufhin sie sich in unserem Leben verwirklichen.
Der Student, der den Inhalt von Teil Siebzehn meistert, wird die Symbole nicht mehr mit der Wirklichkeit verwechseln. Er wird an Ursachen, nicht an Wirkungen interessiert sein. Er wird sich auf die Wirklichkeiten des Lebens konzentrieren und von den Ergebnissen dann nicht enttäuscht werden.
#17 - Durch Konzentration zu intuitiver Wahrnehmung
17:1
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Uns wird gesagt, daß der Mensch ?die Herrschaft über alle Dinge? hat. Diese Herrschaft wird uns durch das Bewußtsein gegeben. Denken ist die Tätigkeit, die alle untergeordneten Prinzipien lenkt. Das höchste Prinzip bestimmt aufgrund seiner hochwertigeren Grundlage und Qualität notwendigerweise die Umstände, Aspekte und Beziehungen von allem, mit dem es (das Prinzip) in Kontakt kommt.
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Da Denken eine spirituelle Aktivität und daher schöpferisch ist, muß es zwangsläufig alle untergeordneten Prinzipien lenken. Es wird hier erneut deutlich, welche Macht dem Denken innewohnt, und es erklärt, warum diejenigen, die denken, letzten Endes auch die Kontrolle über diejenigen ausüben, die nicht denken oder deren Denken auf einer niedrigeren Ebene stattfindet.
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17:2
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Die Schwingungen der geistigen Kräfte sind die feinsten und kraftvollsten, die es gibt. Für jene, die ein Verständnis der Natur und Überlegenheit dieser geistigen Kraft haben, wird körperliche Kraft bedeutungslos.
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Das eröffnet Dir einen völlig neuen Bereich der Realitätsgestaltung. Wenn geistige Kraft körperlicher Kraft überlegen ist, stell Dir dann mal vor, was alles möglich ist. Das kannst Du mal zum Thema einer Meditation machen. Allein das Lenken Deiner Aufmerksamkeit auf wirklich große Dinge macht Dich ihrer verstärkt bewußt, wodurch Dein Nutzen im Verhältnis dazu ansteigt.
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17:3
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Wir sind daran gewöhnt, das Universum durch die Linse unserer fünf Sinne zu betrachten, und aus diesen Erfahrungen entstehen unsere vermenschlichenden Konzepte. Wahre Konzepte kann man sich jedoch nur durch geistige Erkenntnis sichern. Diese Erkenntnis bedarf einer Beschleunigung der Schwingungen des Bewußtseins, und das wiederum kann nur dadurch sichergestellt werden, daß das Bewußtsein beharrlich auf einen vorgegebenen Weg ausgerichtet wird.
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Konzentration führt zu einer Beschleunigung der Schwingungen. Konzentration bedeutet 'Eins-werden' mit dem Wunschobjekt, gleichzeitig aber auch 'Eins-werden' mit der universellen Intelligenz, der Allmacht ? mit Gott. Die Schwingungen beschleunigst Du also dadurch, daß Du Dein Denken klärst und auf die Quelle aller Substanz ausrichtest.
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17:4
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Dauerhafte Konzentration bedeutet einen gleichmäßigen, ununterbrochenen Gedankenfluß und ist das Resultat eines geduldigen, beharrlichen, standhaften und wohlgeregelten Verfahrens.
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Das sollte meines Erachtens aber nicht bedeuten, daß man sich von der Außenwelt abschließt und ein mönchartiges Leben führt, auch wenn dieses auf seine Art zur Bewußtseinserweiterung der Menschheit beiträgt. Es soll lediglich klarmachen, daß wahre Einsicht und Erkenntnis nur in der Stille kommen. Ob durch Konzentration (aktiv), Meditation (passiv) oder Kontemplation (beides), Du kommst nicht umhin, Signale von der Außenwelt abzuschalten, um neue aufzunehmen. Deine Tasse muß zuerst entleert werden, bevor sie neu angefüllt werden kann.
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17:5
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Großartige Erfindungen sind das Ergebnis langwieriger Untersuchungen. Die Wissenschaft der Mathematik bedarf Jahre konzentrierter Anstrengung, um sie zu meistern, und die größte Wissenschaft, nämlich die des Bewußtseins, wird nur durch konzentrierte Anstrengung offenbart.
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Das alles ist zu Deinem Vorteil. Jahrhunderte lang haben sich andere Menschen über diese Gesetzmäßigkeiten den Kopf zerbrochen. Du wirst nun dadurch belohnt, daß Du sie Dir zunutze machen kannst, ohne durch denselben Prozeß der Wahrheitsfindung gehen zu müssen. Sei all diesen Genies gegenüber dankbar und erkenne die von ihnen geleistete grandiose Arbeit an.
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17:6
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Konzentration wird oft mißverstanden. Ihr scheint die Idee von Anstrengung oder Aktivität anzuhaften, wenn genau das Gegenteil notwendig ist. Die Großartigkeit eines Schauspielers liegt in der Tatsache, daß er sich in der Darstellung seines Charakters vergißt, sich so sehr damit identifiziert, daß die Zuschauer durch den Realismus seiner Darstellung mitgerissen werden. Das wird Dir eine gute Vorstellung wahrer Konzentration geben. Du solltest so an Deinem Denken interessiert sein, so mit dem Thema beschäftigt sein, daß Du Dir nichts anderem bewußt wirst. Solche Konzentration führt zu intuitiver Wahrnehmung und sofortiger Einsicht in die Natur des Objekts, auf das man sich konzentriert.
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Das ist ein weiterer bedeutsamer Punkt. Konzentration bedeutet ein Aufgehen in etwas, nicht eine verstärkte körperliche oder geistige Anstrengung. Es steht in gewisser Hinsicht für ein neues Sein, so wie sich die Schauspielerin für die Zeit des Spiels als Person vergißt und vollkommen in der von ihr gespielten Rolle aufgeht.
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17:7
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Jegliches Wissen ist das Ergebnis dieser Art von Konzentration. So wurden dem Himmel und der Erde ihre Geheimnisse entrissen. So wird das Bewußtsein zu einem Magneten, und der Wunsch, wissen zu wollen, zieht die Wahrheit unwiderstehlich an ? er macht sie sich zu eigen.
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Genauso verhält es sich mit Dir. Wenn Du den Wunsch hast, reich oder gesund sein zu wollen, wird Dich Deine Aufmerksamkeit in diese Richtung lenken und Dein Bewußtsein wird dem folgen. So kommst Du schrittweise von einer vagen Idee, einer Hoffnung oder einem Funken an Vorstellung, durch nachvollziehbare Gesetzmäßigkeiten zur letztendlichen Verwirklichung.
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17:8
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Wünschen ist größtenteils unterbewußt. Bewußtes Wünschen wird kaum zur Darstellung des Objekts führen, wenn letzteres nicht in greifbarer Nähe ist. Unterbewußtes Wünschen (und damit ist das ?instinktive Verlangen? gemeint, von dem Haanel in einem vorigen Kapitel sprach. Anm. d. Ü.) erregt die ruhenden Fähigkeiten des Bewußtseins, und schwerwiegende Probleme scheinen sich wie von selbst aufzulösen.
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Erinnere Dich hier an Haanels Aussage, daß es zum instinktiven Verlangen Deinerseits kommen muß. Es darf bei Dir keinerlei Zweifel bezüglich des Ziels geben. Du verlangst es, ohne Dir irgendwelche Gedanken darüber zu machen. Es ist zu einem Anrecht geworden, das fest im Unterbewußtsein verankert dort nun mit mathematischer Genauigkeit ausgeführt wird.
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17:9
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Das Unterbewußtsein kann durch Konzentration erweckt und in jegliche Richtung tätig werden ? uns jedem Zwecke dienend. Die Praxis der Konzentration erfordert die Kontrolle des körperlichen, mentalen und geistigen Wesens. Alle Modi des Bewußtseins, ganz gleich, ob körperlich, mental oder geistig, müssen unter Kontrolle sein.
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Hier der nächste Hinweis: 'Das Unterbewußtsein wird durch Konzentration erweckt.' Wie zuvor erwähnt ist es nicht der bloße Gedanke, der sich in einer neuen Wirklichkeit darstellt, sondern der konzentrierte Gedanke, der als konzentrierte Energie tiefe Furchen ins Unterbewußtsein zieht - so wie gebündelte Sonnenstrahlen durch die Lupe hindurch das Papier entzünden.
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17:10
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Spirituelle Wahrheit ist somit der leitende Faktor. Das ist es, was Dich befähigen wird, dem beschränkten Erreichen zu entwachsen und einen Punkt zu erreichen, wo Du Denkweisen in Charakter und Bewußtsein umwandeln kannst.
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Charakter und Bewußtsein deswegen, weil Du immer höheren Idealen entgegenstrebst und Dich Deinem eigenen Ursprung näherst - Deinem wahren Wesen. Mit Charakter und Bewußtsein ausgestattet lebst Du Dein Leben auf einer viel höheren Ebene als zuvor. Diese Ebene wird sich erst mit der Zeit im Außen zeigen, formt sich aber durch Deine Aufmerksamkeit stetig und unwiderruflich in Deinem Inneren.
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17:11
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Konzentration bedeutet nicht das bloße Denken von Gedanken, sondern die Umwandlung dieser Gedanken in praktische Werte. Der Durchschnittsmensch hat keinerlei Vorstellung von der Bedeutung der Konzentration. Da ist immer der Ruf nach dem ?haben wollen?, aber nie der Ruf nach dem ?sein wollen?. Er versteht nicht, daß er das eine nicht ohne das andere haben kann; daß er zuerst das ?Königreich? finden muß, bevor er ?Dinge hinzufügen? kann. Sporadischer Enthusiasmus ist wertlos; nur durch grenzenloses Selbstvertrauen wird das Ziel erreicht.
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Hier ein weiterer, wenn auch nicht ganz neuer Hinweis: Konzentration muß in praktische Werte umgewandelt werden. Es muß am Ende ja etwas dabei herauskommen, ansonsten bleibt es ein rein intellektuelles Gebilde. Konzentration führt zum Entstehen einer Unmenge an Details. Diese bestehen aus Ideen, Konzepten, Möglichkeiten etc. Sie alle tragen dazu bei, daß sich Dir ein Weg ebnet, der Dich Deinem Ziel näherbringt. Das wird Dich zunächst verunsichern, weil du es nicht gewohnt bist, mit dieser Informationsflut umzugehen. Mit der Zeit lernst Du aber, erfolgreich zu filtern und Dir nur das Beste zu eigen zu machen.
In der Praxis wirst Du hellhöriger und hellsichtiger werden. Du wirst offen für Informationen in Form von kleinen Schnäppchen, die Dir sonst nichts gesagt hätten. Nun aber spürst Du ihre Bedeutung und folgst ihnen, und schon wieder bist Du dem Ziel einen Schritt näher. All das geschieht zunehmend intuitiv, also ohne großes Denken oder Analysieren. Du wirst sehen, wie sich Dein Wesen dadurch ändert und wie sich das auf die Ereignisse im Außen auswirkt.
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17:12
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Der Verstand mag dieses Ideal noch ein wenig zu hoch ansetzen und daraufhin den Erwartungen nicht gerecht werden. Er mag versuchen, auf ungeschulten Schwingen emporzusteigen und, anstatt zu fliegen, wieder zur Erde stürzen. Das aber ist kein Grund, keinen weiteren Versuch zu unternehmen.
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Robert F. Kennedy war es, der sagte, daß nur diejenigen, die es auch wagen, spektakulär zu scheitern, spektakuläre Erfolge vorweisen können. Der britische Unternehmer Richard Branson ist einer dieser Sorte Mensch, die viele Male in ihrem Leben gescheitert sind, aber niemals auch nur im geringsten daran gedacht haben, aufzugeben. Sein Lebenswerk spricht für sich.
Falls der Hinweis an dieser Stelle noch nötig ist, lies Dir die Biographien solcher Menschen durch. Du kannst ihnen viel an Information, Motivation und Erkenntnis entnehmen. Ein großartiger Mensch zeichnet sich oft dadurch aus, daß er viele Bücher gelesen hat. Ein Buch zu lesen bedeutet, in die Stille zu gehen, sich Raum für sich zu schaffen und durch die Lektüre zu besagten neuen Erkenntnissen zu kommen.
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17:13
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Schwäche ist das einzige Hindernis hinsichtlich geistiger Errungenschaften. Weise Deine Schwäche körperlichen Beschränkungen oder geistigen Ungewißheiten zu und versuche es erneut. Leichtigkeit und Perfektion werden durch Wiederholung erreicht.
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Alles, was sich anfänglich als schwierig darstellt, verliert mit der Zeit diesen Charakter. Es ist die Wiederholung, die Disziplin und Beharrlichkeit, die Dich zu noch größeren Erfolgen tragen und jene Dinge ein für alle Mal hinter Dir lassen, die bis vor kurzem noch Normalität für Dich bedeuteten.
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17:14
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Der Astronom konzentriert sein Bewußtsein auf die Sterne, die dann ihre Geheimnisse freigeben. Der Geologe konzentriert sein Bewußtsein auf den Aufbau der Erde, und wir haben Geologie. So ist es mit allen Dingen. Der Mensch konzentriert sein Bewußtsein auf die Probleme des Lebens, und das Ergebnis wird in der riesigen und komplexen sozialen Ordnung der heutigen Zeit offensichtlich.
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So konzentrierst auch Du Dich auf die Belange Deines Lebens, auf das, was Dir am Herzen liegt. Das wird auch Dir die Geheimnisse offenbaren, was wiederum anderen Menschen ebenso dienlich ist. Erinnere Dich: In jedem selbstsüchtigen Gedanken liegt der Keim der Niederlage.
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17:15
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Alle geistigen Entdeckungen und Errungenschaften sind das Ergebnis von Wunsch und Konzentration. Wunsch ist der stärkste Handlungsantrieb. Je nachdrücklicher der Wunsch, desto verläßlicher die Offenbarung. Wunsch in Verbindung mit Konzentration wird der Natur jedes Geheimnis entlocken.
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Da kommt unweigerlich die Frage auf, wie wichtig ist für Dich eine Sache wirklich? Welche Priorität hat sie? Dein Handeln zeigt letztendlich auf, was Dir wichtig ist. Da kannst Du auch noch so viel reden oder beschwichtigen; das, was Du bist, zeigt sich am deutlichsten in Deinen Taten. Das ist der Maßstab Deiner Prioritäten. Alles andere hat keine wirkliche Bedeutung, auch weil es nicht mit der notwendigen Energie und den entsprechenden Gefühlen versorgt wird, die ihm Lebenskraft verleihen würden.
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17:16
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Durch die Anerkennung großartiger Gedanken; durch das Erfahren großartiger Emotionen, die mit großartigen Gedanken im Einklang stehen, wird das Bewußtsein in einen Zustand versetzt, wo es den Wert höherer Dinge zu schätzen beginnt.
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In der Praxis bedeutet das, daß Du Dich mit ganz anderen Dingen befassen wirst. Erinnere Dich an Eleanor Roosevelts Worte, daß kleine Menschen sich mit Menschen befassen, mittelmäßige mit Dingen und großartige mit Ideen. Du wirst Dich von bestimmten Menschen abwenden und anderen zu. Du wirst bestimmte Orte nicht mehr aufsuchen, dafür aber die, die Dir in Deiner Entwicklung weiterhelfen. Du wirst bestimmte Worte nicht mehr äußern und bestimmte Gefühle nicht mehr fühlen, weil Du den Raum, in dem sie sich aufhalten, verlassen hast.
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Die Intensität eines Moments ernsthafter Konzentration und das intensive Verlangen zu werden und zu erreichen, wird Dich weiter bringen als Jahre langsamer und forcierter, äußerer Anstrengung. Es wird die Gitterstäbe des Glaubens, der Schwäche, der Unfähigkeit und Selbsterniedrigung lockern, und Du wirst in den Genuß der Siegesfreude kommen.
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'Genuß der Siegesfreude' hört sich doch besonders schön an, oder? Aus diesem Grund fühle Dich doch gleich jetzt mal genau da rein und beobachte genau, was es mit Deinen Gefühlen macht.
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Initiative und Originalität wird durch Beständigkeit und Kontinuität geistiger Anstrengung entwickelt. Die Geschäftswelt lehrt uns den Wert der Konzentration und ermutigt Charakterentscheidungen. Sie entwickelt praktische Erkenntnis und schnelle Entschlußfreudigkeit. Das geistige Element ist der vorherrschende, leitende Faktor in einer jeden wirtschaftlichen Anstrengung. Alle wirtschaftlichen Beziehungen sind eine Veräußerlichung des Wunsches.
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Auch hier wird wieder deutlich, wie verwoben die wirtschaftlichen Aktivitäten mit gelebter Spiritualität in Wahrheit sind. In der Tat kann man sie gar nicht trennen, denn wo ist man zielstrebiger und auch einem gewissen Nachdruck ausgesetzt als in der Geschäftswelt. Dort geht es seit jeher darum, zu verändern und zu verbessern, während diese Entwicklung auf der persönlichen Ebene nur sehr schleppend vorangegangen ist.
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Viele der beständigen und wichtigen Fähigkeiten werden durch eine Anstellung in der Wirtschaft entwickelt. Das Bewußtsein wird gefestigt und geleitet; es wird effizient. Die grundlegende Notwendigkeit ist das Stärken des Bewußtseins, damit es sich über die Störungen und verleitenden Impulse des tierhaften Menschen hinwegsetzen kann und somit den Konflikt zwischen dem höheren und niederen Selbst erfolgreich löst.
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Was für eine Passage! Auch wenn Du es Branson, Gates, Trump o.a. nicht nachahmen willst, sei Dir geraten, Dich mit dieser Materie zu befassen, denn die Qualitäten, die Du dadurch erlangst, sind von ausgesprochen hoher Bedeutung. Dazu soll aber angemerkt werden, daß es hierbei um die schöpferischen Prozesse geht, nicht um ein auf Angst basierendes, zerstörerisches Konkurrenzdenken. Du hast ja mittlerweile erkannt, daß von allem für alle genug da ist und es lediglich ein Verteilungsproblem geben mag.
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17:20
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Wir alle sind Dynamos, aber der Dynamo selbst ist nichts. Das Bewußtsein muß den Dynamo antreiben; dann ist er nützlich, und seine Energie kann konzentriert werden. Das Bewußtsein ist eine Maschine mit ungeahnten Kräften. Denken ist eine immer währende Kraft. Es ist der Herrscher und Schöpfer über alle Formen und all jene Ereignisse, die in Form auftreten. Physische Energie ist nichts im Vergleich zu der Allmacht des Denkens, denn Denken befähigt den Menschen, alle anderen natürlichen Kräfte nutzbar zu machen.
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Lies Dir diesen Satz bitte mehrmals durch. Bewußtsein ist einfach nur. Denken aber ist die dynamische Kraft, die dieses Bewußtsein antreibt und es dazu bringt, sich in Form darzustellen. Der Denkende ist allen anderen überlegen - und wird es immer sein. Damit ist natürlich nicht der Kopflastige gemeint, sondern derjenige, der erkennt, daß alles über das Verstehen ins Herz geht; daß er für eine erwünschte Verwirklichung auch die richtigen Gedanken denken muß; daß er sich auf den Vorgang der Verwirklichung verlassen kann, da er natürlichen Gesetzen unterliegt; daß das Leben eine einzige Symphonie der Liebe und Freude ist und sich denen offenbart, die den Anspruch darauf erheben und sich anschließend dafür empfänglich machen.
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Schwingung ist die Handlung des Denkens. Es ist die Schwingung, die hinausreicht und all das zur Konstruktion und zum Bau benötigte Material anzieht. Es gibt nichts Geheimnisvolles bezüglich der Kraft des Denkens. Konzentration bedeutet lediglich, daß Bewußtsein auf einen bestimmten Punkt gebündelt werden kann, wo es eins wird mit dem Objekt seiner Aufmerksamkeit. So wie zu sich genommenes Essen die Essenz des Körpers ist, so absorbiert das Bewußtsein das Objekt seiner Aufmerksamkeit und verleiht ihm Leben und Dasein.
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Hierzu zur Erinnerung nur das eine Huna Prinzip: 'Energie folgt Aufmerksamkeit', sowie die Aussage des verstorbenen Maya- und Bewußtseinsforschers, Ian Xel Lungold: ?Wem oder was Du Deine Aufmerksamkeit schenkst, dessen wirst Du Dir bewußt.?
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17:22
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Wenn Du Dich auf eine wichtige Angelegenheit konzentrierst, wird die intuitive Kraft aktiv und Hilfe wird in Form von Informationen kommen, die zum Erfolg führen werden.
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Ganz wichtig: Erinnere Dich daran, daß die Intuition ohne vorheriges Wissen oder auch lange Analyse zu Ergebnissen kommt. Es ist zunehmend Deine intuitive Kraft, die Du einsetzt. Bedenke dabei aber, daß sich Intuition und Verstand gegenüberstehen. Erstere ist blitzschnell und kann sehr viel erfassen, während letzterer sich oft abquält, überhaupt ausreichend Informationen zu sammeln, um sie dann einzuordnen.
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17:23
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Intuition (auch ?Eingebung? genannt, Anm. d. Ü.) kommt ohne die Hilfe von Erfahrungen oder von Erinnerungsvermögen zu Schlußfolgerungen. Intuition löst oft Probleme, die über das Verständnis des Urteilsvermögens hinausgehen. Intuition kommt oft mit einer verblüffenden Geschwindigkeit. Es enthüllt die von uns gesuchte Wahrheit so direkt, daß sie von einer höheren Macht zu kommen scheint. Intuition kann kultiviert und entwickelt werden; dazu muß sie erkannt und geschätzt werden. Wenn dem intuitiven Besucher ein königlicher Empfang bereitet wird, wird er wiederkommen. Je freundlicher der Empfang, desto zahlreicher seine Besuche. Wenn er aber ignoriert oder vernachlässigt wird, werden seine Besuche selten und rar.
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Diese Passage ist von überaus großer Bedeutung, weil sie die nächste Stufe des Seins ist. Zu Beginn Deines Studiums hast Du die ersten Chakras behandelt, um dann dem Solarplexus besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Der Solarplexus steht für Selbsterkenntnis und Selbstschätzung. Genau das ist in den letzten Monaten geschehen. Die Reise war dort jedoch nicht zu Ende, sondern führte Dich schließlich in Dein Herz, welche laut neuesten Erkenntnissen die stärkste magnetische Quelle im Körper darstellt. Dort ging es um Mitgefühl, Vergebung und Dankbarkeit.
Im Kehlkopfchakra ging es um Kommunikation und Autorität (durch angewandtes Wissen). Nun sind wir im Chakra des 3. Auges angelangt, wo wir uns mit Intuition und übersinnlichem Wissen befassen.
Du erkennst hier mit Leichtigkeit, wie das Master Key System nicht nur den sieben Hermetischen Prinzipien eine praktische Note verleiht. Es bringt Dich über das Studienmaterial auch an einen Punkt, wo Deine Chakras voll funktionstüchtig sind und Dir in Deiner bewußten Lebensgestaltung helfen. Es verbleibt dann nur noch das Scheitelchakra, welches u.a. die Qualitäten von Ausgleich, Heilung und Dienst darstellt. Mehr dazu kannst Du in den letzten Kapiteln Deines Studiums erwarten.
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17:24
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Intuition kommt gewöhnlich in der Stille. Großartige Geister suchen oft die Einsamkeit. Dort ist es, wo all die größeren Probleme des Lebens gelöst werden. Aus diesem Grund hat jeder Geschäftsmann, der es sich leisten kann, ein eigenes Büro, wo er nicht gestört wird. Wenn Du Dir kein eigenes Büro leisten kannst, kannst Du wenigstens ein Plätzchen finden, wo Du für einige Minuten am Tag allein sein kannst. Dort kannst Du das Denken entlang der Linien trainieren, die Dich befähigen, die zum Erreichen notwendige, unbezwingbare Kraft zu entwickeln.
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Es ist nicht ohne Grund, daß Haanel hier spezifisch darauf hinweist. Du bist bei Kapitel 17 angelangt, also am Beginn des 5. Monats. Das Studium war nicht darauf ausgelegt, ausschließlich Deine intellektuellen Bedürfnisse zu befriedigen, sondern darauf, tatkräftig zu werden. Wenn er in dieser Passage auf ein Büro hinweist, dann deshalb, weil er davon ausgeht, daß Du mittlerweile Deinen eigenen Ansinnen nachgehst, große Gedanken denkst und diese systematisch in die Praxis umsetzt. Selbst wenn das nicht der Fall ist, sollte es ein Hinweis darauf sein, Dir Deinen eigenen Raum zu schaffen, in dem Du ungestört bist und so Deine eigenen Gedanken erschaffen und ihnen folgen kannst.
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17:25
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Bedenke, daß das Unterbewußtsein grundsätzlich allmächtig ist; daß es keine Grenzen für die Dinge gibt, die es tun kann, wenn ihm die Macht gegeben wird, tätig zu werden. Der Grad des Erfolges wird von der Natur Deines Wunsches bestimmt. Wenn die Natur Deines Wunsches in Einklang mit Natürlichem Gesetz oder dem Universellen Bewußtsein ist, wird es schrittweise den Verstand befreien und Dir unbezwingbaren Mut geben.
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'... den Verstand befreien' deshalb, weil er zwar eine wichtige Aufgabe hat, aber zur Erfüllung des Wunsches selbst nichts beitragen kann. Deshalb muß der Wunsch mit entsprechendem Nachdruck ans Unterbewußtsein weitergeleitet und dort fest eingeprägt werden. Dann aber ist er wirklich aus Deinen Gedanken heraus und wird lediglich als Wirkung über Deine Sinne wahrgenommen. Darüber nachdenken wirst Du aber wahrlich nicht mehr. Das habe ich aus gutem Grund nun bereits mehrfach wiederholt, weil es auch erklärt, warum Du erst 'sein' mußt, bevor Du 'haben' kannst.
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17:26
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Jedes überwundene Hindernis, jeder erreichte Sieg, wird Dir mehr Glauben an Deine Kraft geben, und Du wirst immer größere Fähigkeiten erlangen. Deine Stärke wird durch Deine geistige Einstellung bestimmt. Wenn es eine Einstellung des Erfolges ist und dauerhaft mit einem unabänderlichen Vorsatz gehalten wird, wirst Du aus dem unsichtbaren Raum die Dinge anziehen, nach denen Du still verlangst.
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Das Augenmerk liegt hier auf 'still verlangt'. Das stille Verlangen ist eine Eigenschaft einer im Unterbewußtsein verankerten Energiequalität. Still verlangen tust Du nicht über den Verstand. Stilles Verlangen geschieht automatisch ? es ist ein Teil von Dir. Wie es dazu kam, ist mittlerweile mehr als klar.
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17:27
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Indem Du den Gedanken im Bewußtsein hältst, wird er schrittweise greifbare Form annehmen. Ein bestimmtes Ziel setzt Ursachen in Bewegung, die in die unsichtbare Welt hinausreichen und das notwendige Material finden, um Deinem Ziel zu dienen.
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Es ist sinnlos, mit dem Verstand all die Wege und Möglichkeiten nachvollziehen zu wollen, die sich im Unsichtbaren regen. Genau aus diesem Grund wird Dir geraten, den Wunsch als bereits bestehende Tatsache anzusehen ? Dich also auf das Endergebnis zu fixieren ? aufmerksam und dankbar zu sein. Der Verstand gibt uns nur Zugriff auf etwa 10% ? wenn überhaupt. Haanel schreibt ja, daß der Versuch, das Leben nur mit dem Verstand zu betrachten, dem Ausleuchten des Universums mit einem kleinen Binsenlicht (einer Taschenlampe) gleich käme.
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17:28
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Du magst Symbolen der Macht nachjagen anstatt Macht selber. Du magst Berühmtheit anstelle von Ehre, Reichtum anstelle von Wohlstand, Position anstelle von Dienst nachjagen. In jedem Fall wirst Du feststellen, daß sie gerade in dem Moment zu Asche werden, wo Du sie erreichst.
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Und warum? Weil erstere schlichtweg Auswirkungen niederer Gedankenformen sind, während letztere Ausdruck höherer Gedankenformen sind. Ihre Schwingungen sind hochwertiger und dadurch mächtiger. Da wir in unserem Wesenskern die höchsten Schwingungen in uns tragen, entsprechen uns diese höheren Gedankenformen mehr als die niederen. Daher finden wir dort viel mehr Zufriedenheit und Befriedigung als auf den niederen Ebenen, auch wenn das manchmal nicht den Anschein hat - vor allem dann nicht, wenn Du die tolle Blonde mit den großen Brüsten oder den knackigen Jungen mit den prallen Muskeln mal so richtig durchnimmst, bis es klatscht, ihr euch Tiernamen zuruft und in wilder Ekstase schreit und grunzt. Na, welche Bilder kommen Dir da hoch? Hast Du in diesem Moment noch Kontrolle über Deine Gedanken oder spult sich unterbewußt ein Programm ab? Mußtest Du lachen oder bist Du empört? Ganz gleich, Du weißt, worauf ich hinaus will ? aufgeweckt und zum Nachdenken angeregt habe ich Dich bestimmt.
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17:29
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Verfrühter Wohlstand oder Positionen können nicht gehalten werden, weil sie nicht verdient wurden. Wir erhalten nur das, was wir geben, und die, die ohne zu geben versuchen zu erhalten, werden immer wieder feststellen, daß das Gesetz des Ausgleichs stets eine exakte Balance herbeiführt.
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Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, vor allem nach überschwänglichen Anfangserfolgen dabei zu bleiben und sich nicht auszuruhen. Die materielle Belohnung tritt meist viel schneller ein als das eigene Wesen nachvollziehen kann. Deshalb verlieren auch viele Lottogewinner ihren finanziellen Reichtum wieder. Geld zu haben ist eines, damit aber umzugehen und es zu vermehren oder nutzbringend einzusetzen etwas ganz anderes.
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17:30
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Das Rennen wurde gewöhnlicherweise ums Geld oder andere Symbole der Macht geführt, aber mit einem Verständnis der wahren Quelle der Macht können wir es uns leisten, diese Symbole zu ignorieren. Ein Mensch mit einem großen Bankkonto wird es nicht für nötig befinden, seine Taschen mit Gold zu beladen. Genauso ist es auch mit dem Menschen, der die wahre Quelle der Kraft gefunden hat: er wird nicht länger an Vortäuschungen oder Überheblichkeit interessiert sein.
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Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, daß weder finanzieller Reichtum noch spirituelle Erkenntnis und Einsicht groß nach außen getragen werden. Es reicht vollkommen aus zu wissen, daß man im Besitz davon ist und jederzeit Gebrauch davon machen kann. Das muß anderen nicht erst noch bewiesen werden, u.a. auch deswegen nicht, weil derjenige, der nicht auf derselben Wellenlänge ist, dafür auch gar keine Wertschätzung hätte.
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17:31
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Denken führt gewöhnlicherweise nach außen hin in evolutionäre Richtungen, aber es kann auch nach innen gerichtet werden, wo es die grundlegenden Prinzipien der Dinge erfaßt: das Herz der Dinge, den Geist der Dinge. Wenn Du zum Herz der Dinge gelangst, wird es vergleichsweise einfach sein, sie zu verstehen und zu befehligen.
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Das Herz repräsentiert für uns Menschen die Liebe. Das Ziel dieses Studiums ist also, mittels des Verstandes vom Solarplexus ins Herz zu kommen. Du sollst durch Deine Selbsterkenntnis und Selbstbefähigung an einen Punkt kommen, an dem Du Deine Einheit mit allem nicht nur erkennst, sondern auch lebst. Das resultiert in Liebe für alles und jeden. Diese Liebe äußert sich natürlich durch Deine Gedanken, Deine Worte und Deine Handlungen. Alles von Dir wird unter dem Gesichtspunkt der allumfassenden Liebe gelenkt.
Auch wenn es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch etwas esoterisch anmutet, steckt dahinter doch nicht nur eine wissenschaftliche Wahrheit, sondern auch die Tatsache, daß Du Dich weiter entwickelst. Es ist Dir gar nicht mehr möglich, all das, was in der heutigen Welt erschaffen wird, verstandesmäßig nachzuvollziehen. Daher hat dieses 'sich ins Herz bewegen' auch rein evolutionäre Gründe, die letztlich wiederum Dein Überleben und Wohlbefinden sichern.
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17:32
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Das ist so, weil der Geist einer Sache die Sache selbst ist; der lebenswichtige Teil von ihr; die wahre Substanz. Die Form ist dann einfach nur die äußere Darstellung der inneren geistigen Aktivität.
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Das hier ist ganz besonders wichtig zu verstehen, denn es ist das Geistige, das Spirituelle, was dem Äußeren überhaupt erst Form gibt. Erinnere Dich daran, daß alles schwingt und die äußere Manifestation lediglich einer niedrigeren Schwingungsrate entspricht. Im Inneren bestimmt das Geistige aber immer noch über die feinstofflichen Strukturen und Gitter, welche Materie schlußendlich ausmachen.
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17:33
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Als Übung dieser Woche konzentriere Dich so gut wie möglich auf Deine Übereinstimmung mit den in dieser Übung umrissenen Methoden. Lasse keine bewußte, mit Deinem Ziel in Verbindung stehende Anstrengung oder Tätigkeit zu. Entspanne Dich vollständig; vermeide ? was die Resultate anbelangt ? jegliche ängstliche Gedanken. Erinnere Dich, daß Kraft durch Stille kommt. Lasse den Gedanken auf Deinem Objekt verweilen, bis er vollständig darin aufgegangen ist; bis Du Dir nichts anderem mehr bewußt bist.
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Diese Übung, dessen Wirkungsweise ja zuvor bereits beschrieben wurde, wird Dir eine Vielzahl neuer Informationen und Einsichten bescheren. Sie ist überaus wichtig. Führe sie daher auch gewissenhaft durch, bis Du in der Lage bist, vollständig im Objekt Deiner Gedanken aufzugehen. Das wirst Du hier nicht nur einmal machen, sondern jedes Mal, wenn Du Deinen Blick auf etwas gerichtet hast, was Du erreichen oder erlangen willst.
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17:34
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Wenn Du Angst beseitigen willst, konzentriere Dich auf Mut.
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Frage: Tust Du selbst wirklich das, oder befaßt Du Dich hauptsächlich mit der Angst, die primär eine Auswirkung ist und die Du durch Dein Befassen sekundär zu einer neuen Ursache machst?
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17:35
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Wenn Du Mangel beseitigen willst, konzentriere Dich auf Überfluß.
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Frage: Setzt Du das so um oder befaßt Du Dich hauptsächlich mit dem Mangel, der primär eine Auswirkung ist und den Du durch Dein Befassen sekundär zu einer neuen Ursache machst?
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17:36
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Wenn Du Krankheit beseitigen willst, konzentriere Dich auf Gesundheit.
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Frage: Tust Du selbst wirklich das, oder befaßt Du Dich hauptsächlich mit der Krankheit, die primär eine Auswirkung ist und die Du durch Dein Befassen sekundär zu einer neuen Ursache machst?
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17:37
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Konzentriere Dich immer auf das Ideal als eine bereits bestehende Tatsache. Das ist die Keimzelle, das Lebensprinzip, welches vorausschreitet und jene Ursachen in Bewegung setzt, die den notwendigen Bezug leiten, steuern und herbeiführen, welcher sich schlußendlich in Form darstellt.
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Wenn Du das nicht tust, wirst Du Dich immer in Trennung wähnen ? immer entfernt von der Erfüllung des Wunsches oder Traumes. Daher ist es so wichtig, zu dieser Einheit mit dem Objekt Deiner Gedanken zu kommen. Das bringt dann das notwendige Gefühl hervor, welches vonnöten ist, um diesen Transformationsprozeß weiter fortzuführen und ihn erfolgreich abzuschließen.
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Über die Übung
Dem muß nichts hinzugefügt werden, denn es geht um vollständiges Loslassen und Entspannen und dann eine intensive Konzentration, die ja nicht mit Anstrengung zu verwechseln ist, sondern eher mit einem Aufgehen in der Sache selbst.
‚Wenn Du das Herz der Dinge erreichst, ist es Dir vergleichsweise einfach, sie zu verstehen und über sie zu verfügen‘, schreibt Charles Hannel, und so gehst Du in die Stille, an den Ort der Macht und Kraft, dort, wo absolute Ruhe herrscht, und entspannst Dich vollkommen. Dann konzentrierst Du Dich auf das Ideal als bereits bestehende Tatsache und läßt Dich von nichts und niemandem davon abbringen.
Es gibt da noch einen anderen Aspekt: Wenn Du es schaffst, ohne jeglichen Zweifel geistig zum Ursprung einer Sache zu gelangen, wirkst Du dort auf atomarer Ebene auf die Schöpfung ein. Durch das Gesetz der Anziehung kann sich so die Materie schlagartig verdichten, daß etwas ohne den langsamen Wachstumsprozeß der Natur spontan entstehen kann.